Der König und die Königin: Wie das Nervensystem und der Darm gemeinsam über unsere Gesundheit herrschen
Viel zu lange wurde (vergeblich) versucht, den Körper als eine Ansammlung von Systemen zu betrachten. Dies hat gerade für Gesundheitsstörungen, die mehrere Systeme betreffen, weitreichende Folgen. Zu den typischen Störungen zählen: Migräne, Reizdarmsyndrom, aber auch Burnout und Erschöpfungssyndrome.
Inhalt
King
Queen
Behandlungsprinzip
Unser Nervensystem ist King
Es nimmt jeden Reiz auf. Jeder Reiz muss verarbeitet werden. Menschen mit komplexen Gesundheitsstörungen sind häufig überflutet mit Reizen. Diese Reizüberflutung nennen wir Disstress, also eine ungesunde Form des Stresses.
Wir müssen also dafür sorgen, dass die Verarbeitung von Reizen besser wird. Das erreichen wir über 2 Wege:
weniger Reize aufnehmen (load verringern)
Verarbeitung verbessern (Prozessierung der Reize erhöhen)
Wie erreichen wir das?
Mache Reize sind änderbar. Dazu gehören:
Schlaf (Dauer, Qualität). Hier haben wir (erfahrungsgemäß) unheimlich viele Ressourcen und unanangetastete Potentiale. Zu den leichteren Hebeln zählen beispielsweise der Koffeinkonsum, der mindestens 8-10h vor der Schlafenszeit eingestellt werden sollte oder aber die Tatsache, dass 120 Minuten vor der Schlafenszeit keine elektronischen Medien mehr konsumiert werden. Größere Hebel sind beispielsweise der Einsatz von Nährstoffen wie Magnesium & Taurin oder gar Melatonin.
Bewegung (Abbau von Stresshormonen)
sonstige (Massage, Infusion, Akupunktur, Sauna)
Andere Reize sind nicht änderbar:
Kinder/Familienmitglieder in herausfordernden Phasen oder z.B finanzieller Druck.
Hier gibt es 2 Möglichkeiten: Akzeptanz oder Änderung. Das klingt ziemlich banal und plakativ. Ein großer Stolperstein bei vielen Patienten ist jedoch, dass diese Punkte weder akzeptiert noch geändert werden. Dieser “Schwebezustand” jedoch sorgt leider wieder für zusätzlichen Stress.
Darm/Mikrobiom ist Queen
Alles, was wir aufnehmen, geht letztlich durch die Darmpassage. Das Mirkobiom enthält 10x mehr Zellen als unser Körper. Mit anderen Worten: wir sind zu 90% Bakterium und 10% Mensch.
Unser Mikrobiom wird durch unsere Nahrungsauswahl und unser Umfeld geprägt. Schon die alten Chinesen wussten, dass der Tod im Darm liegt. Wissenschaftliche Erkenntnisse legen nahe, dass der Großteil der „Zivilisatonserkrankungen“ (=komplexe Gesundheitsstörungen) ihren Ursprung im Darm & im Mikrobiom haben. Schließlich wissen wir mittlerweile, dass ca. 80% aller Immunzellen im Darm lokalisiert sind. Dieser Annahme folgend lassen sich viele Gesundheitsstörungen auch über den Darm behandeln. (11 mio. Reizdarm-betroffene können nicht irren)!
Um nachhaltig Verbesserungen des Gesundheitszustandes zu erreichen müssen wir also immer beide Mitspieler betrachten, schließlich kann ein König nicht ohne seine Königin.
Behandlungsprinzip
Von innen nach außen und von oben nach unten!
Daraus folgt:
Unser Nervensystem ist King, wir müssen immer das Nervensystem (der Patient muss verstehen, was das Problem ist) und das Vegetativum (Parasympathikus - „Reparaturnerv“) behandeln. Behandlungen schlagen fehl, wenn der Patient dauerhaft unter starkem Stress steht und nicht weiß, was zu tun ist. Zu den effektivsten Methoden den Parasympathikus zu stimulieren gehören: Infusionen, Massage, Atemtechniken oder IHHT. Aber auch manuelle Therapien oder Osteopathie wirken schnell, effektiv und effizient.
Wenn die innerste Ebene (Nervensystem) behandelt wurde, dann widmen wir uns der 2. Ebene, Immunsystem & Stoffwechsel (Darm ist Queen). Hier geht es typischerweise um 2 Grundprobleme:
Nährstoff-Defizite auffüllen
Nährstoffräuber eliminieren, Immunsystem beruhigen
Zusammenfassung
Die Behandlung komplexer Gesundheitsstörungen erfordert einen ganzheitlichen Ansatz, der das Nervensystem ("King") und das Darmmikrobiom ("Queen") berücksichtigt. Viele dieser Störungen wie Migräne, Reizdarmsyndrom, Burnout und Erschöpfungssyndrome resultieren aus einer ungesunden Reizüberflutung und einem gestörten Mikrobiom. Um den Gesundheitszustand nachhaltig zu verbessern, setzen wir auf die Reduktion und bessere Verarbeitung von Reizen, sowie auf die Optimierung der Darmgesundheit durch gezielte Ernährung und Umweltanpassungen.
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