Ist NAD+ gesund?
NAD+ ist ein natürlicher Bestandteil unseres Körpers – ohne diesen Stoff könnten unsere Zellen keine Energie produzieren. Doch obwohl NAD+ essenziell für das Überleben jeder Zelle ist, stellt sich die berechtigte Frage:
Ist es auch gesund, sich NAD+ als Infusion zuzuführen?
Natürlich, aber nicht selbstverständlich
NAD+ ist kein künstlicher Wirkstoff, sondern ein körpereigenes Coenzym. Der Körper stellt es selbst her – allerdings nimmt die Produktion mit dem Alter deutlich ab. Auch chronischer Stress, Entzündungen, schlechte Ernährung oder Schlafmangel lassen die NAD+-Spiegel sinken.
Ein niedriger NAD+-Spiegel wird inzwischen mit verschiedenen Beschwerden und Erkrankungen in Verbindung gebracht, etwa:
chronischer Erschöpfung
kognitiven Einschränkungen („brain fog“)
Depressionen und Schlafstörungen
beschleunigter Zellalterung
Stoffwechselproblemen
Was spricht für NAD+ Infusionen?
Die intravenöse Gabe von NAD+ ist eine Methode, um die körpereigenen Speicher gezielt aufzufüllen. Anders als bei oralen Nahrungsergänzungsmitteln wird NAD+ bei einer Infusion direkt in die Blutbahn gebracht – ohne Verluste durch Verdauung oder Leberstoffwechsel.
Viele Patienten erleben nach einer NAD+ Infusion:
mehr körperliche und geistige Energie
verbesserte Konzentration und Stimmung
besseren Schlaf und schnellere Erholung
Gibt es Risiken?
NAD+ ist grundsätzlich sehr gut verträglich. Da es sich um eine körpereigene Substanz handelt, treten Nebenwirkungen nur selten auf (mehr dazu im entsprechenden Beitrag „Nebenwirkungen von NAD-Infusionen?“). Wichtig ist jedoch, dass die Infusion fachgerecht und individuell angepasst durchgeführt wird – z. B. mit langsamer Infusionsrate und unter Aufsicht eines erfahrenen Behandlers.
Fazit: Gesund, wenn richtig eingesetzt
Ja – NAD+ ist gesund. Aber wie bei jeder medizinischen Maßnahme gilt: Die Dosis, das Setting und die individuelle Situation entscheiden. In meiner Praxis in Dortmund kombiniere ich NAD+ oft mit zusätzlichen Mikronährstoffen, um die Zellfunktion umfassend zu unterstützen – etwa bei Erschöpfung, Burnout oder zur regenerativen Begleitung nach intensiven Phasen im Beruf oder Alltag.